Kirche

Kommende Gottesdienste

jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat

A group of young Christians holding hands in prayer for faith and scriptures

Anfahrt

Evangelische Kirche Rothemühle
Rinscheidstr. 14
57482 Wenden- Rothemühle

Gruppenräume für Veranstaltungen

In der Kirche werden Gottesdienste und andere Anlässe wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Ehejubiläen und das Gedenken an die Verstorbenen gefeiert. Für die folgenden Feiern oder Zusammenkünfte stehen Ihnen unsere Gruppenräume zur Verfügung.

Bei Interesse schreiben Sie uns bitte über unser Kontaktformular.

Großer Gruppenraum

Kleiner Gruppenraum

Kleiner und großer Gruppenraum

Die 12 Tore der Himmelsstadt

Unsere Kirche beherbergt in Ihrem Kirchraum ein in leuchtenden Farbtönen gestaltetes Fenster, dass die zwölf Tore des himmlischen Jerusalem zum Thema hat.

Der biblische Hintergrund für das Motiv ist in der Offenbarung des Johannes zu finden – in den Versen 10b bis 13 heißt es: …und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, 11 erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis. 12 Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels. 13 Im Osten hat die Stadt drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Westen drei Tore.  (Einheitsübersetzung) 

Das Kunstwerk aus Antikglas, Blei und Schwarzlot stammt aus der Entstehungszeit der Kirche und wurde gemäß einer im Fenster vorhandenen Signatur mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Berliner Grafiker und Glaskünstler Günter Johl (1908 – 1965) entworfen. Johl hat hier, soweit bekannt, einmalig das himmlische Jerusalem als Motiv gewählt. Er zählt zur sogenannten „verschollenen Generation“ von Künstlern, die i.d.R. bereits während der Weimarer Republik ihren (lokalen) Durchbruch schafften, durch die Vorgaben zur Kunst im Nationalsozialismus aber in ihrer Entfaltung und Wirkung behindert wurden.

Chronik

1881

Die Brüder Schmidt, von Beruf Stellmacher und Schmied, kommen als erste evangelischen Christen aus dem Siegerland nach Rothemühle. Mit ihren Familien besuchen sie sonntags den Gottesdienst in der ev. Kirche in Olpe.

1899

Schmiedemeister Friedrich Schmidt vertritt als erster gewählter Presbyter aus Rothemühle die Interessen der Rothemühler Christen in Olpe.

1945

Viele Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten finden in den Auffanglagern in Rothemühle und Brün eine neue Heimat. Auch sie gehen zum Gottesdienst nach Olpe und helfen fleißig mit, die Kriegsschäden an der Kirche und dem Gemeindehaus zu beheben.

1952

Nachdem die Frauen in den zurückliegenden Jahren schon viel zur Linderung des Elends in den Lagern beigetragen haben, gründen sie am 06.02.1952 in Rothemühle die Frauenhilfe. Die Frauenhilfe ist nun die Seele der Gemeinde; ohne sie wäre die Gemeinschaft und der Zusammenhalt der evangelischen Christen in Rothemühle sehr schwierig gewesen.

1954

Der Wunsch nach einer eigenen evangelischen Kirche führt am 29.08.1954 zur Gründung des Kapellenbauvereins. Am 24.09.1954 wird die erste Satzung verabschiedet und im Dezember der Kapellenbauverein vom Amtsgericht im Vereinsregister eingetragen. Der Verein trägt den Namen “Ev. Kapellenbauverein Rothemühle e.V.”

1955

Schon im Dezember 1954 beginnen die Grundstücksverhandlungen mit der Gemeinde Wenden. Seit dem 11.07.1955 ist der KBV rechtmäßiger Besitzer eines Bauplatzes für die Kirche. Noch im gleichen Monat beauftragt der KBV die Architekten Dipl. Ing. Müller-Trollius und Dipl. Ing. Oettinghaus mit der Erstellung der Vorentwürfe.In den folgenden Jahren sammeln die Vereinsmitglieder und die Frauenhilfe in Rothemühle viel Geld, um die Finanzierung zu sichern.

1958

Weitere Gelder geben die Evangelische Kirche in Westfalen, die Kreissynode und die „Muttergemeinde“ Olpe. Im Gegenzug muss der KBV das Grundstück und die zu errichtende Kirche an die Kirchengemeinde Olpe übereignen. Die Ausführung des Kirchenneubaus bleibt aber in den Händen des Kapellenbauvereins und führt bereits am 19.11.1958 zur feierlichen Grundsteinlegung.

1959

Im Laufe des Jahres wird die Kirche mit großem, ehrenamtlichem Zutun errichtet. An der Sammlung für die Glocken, für die das für den Bau genehmigte Budget nicht ausreicht, beteiligen sich auch viele katholische Christen. So wird die Kirche am 13.12.1959 durch den Präses der ev. Kirche in Westfalen und den Superintendenten bei großer Beteiligung der heimischen Bevölkerung eingeweiht.

1984

Um auch den Gruppen und Kreisen ein Zuhause zu bieten, erhält die Gemeinde anlässlich ihrer 25 Jahr- Feier eine Spende: einen Wohnwagen namens „Arche“. Er dient nun für zwei Jahre zur Überbrückung bis zur Umsetzung der schon bestehenden Pläne zur Erweiterung der Kirche. Am 23.11.1984 erfolgt die Grundsteinlegung; das Richtfest findet noch im gleichen Jahr statt.

1985

Im Laufe des Jahres entstehen eine Erweiterung des Kirchraums, ein großer Gemeinderaum, Küche, Foyer und sanitäre Anlagen. Der Anbau wird an 8.12.1985 durch den Superintendenten feierlich eingeweiht.

2003

Das Presbyterium der Kirchengemeinde Olpe beschließt die Schließung des Gemeindezentrums Rothemühle spätestens zum 31.12.2007. Nachdem der KBV sich vom Schock der Nachricht erholt hat, folgen energische Proteste verbunden mit Verhandlungen über die Konditionen zum Erhalt der Kirche.

2004

Am 12.09.2004 feiert der KBV feiert unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sein 50-jähriges Bestehen und pflanzt ein Apfelbäumchen als Zeichen der Hoffnung. Die Mitgliederzahl wächst auf 170.

2009

Nach der Innenrenovierung im Jahr 2008 erstrahlt die Kirche zu ihrem 50-jährigen Bestehen in neuem Glanz.